Das Winhelp-Format ist ein binäres Hypertextformat. Das Ausgangsformat zur Erstellung von Winhelp-Dateien ist ein spezielles RTF-Format (Rich Text Format). Es ist das kryptischte von allen Hypertext-Ausgangsformaten und das einzige, das praktisch gar nicht von Hand erstellt werden kann. Es verwundert nicht zu sehr, daß Microsoft mit dem HTML-Help Format dieses Format in den nächsten Jahren ablösen wird.
Winhelp-Dateien können aus einem Windows-Programm heraus oder als separate Dateien gestartet werden.
Von Winhelp gibt es zwei Versionen: Winhelp Version 3 und Winhelp Version 4 (im folgenden einfach Winhelp3 und Winhelp4 genannt). Die Version 3 ist das Hypertextformat von Windows 3.1, während Version 4 das Hypertextformat der 32-bit-Versionen Windows 95 und Windows NT ist.
Die Winhelp-Viewer von Windows 95 und Windows NT können Winhelp3-Dateien lesen, umgekehrt können die 16-bit-Windows-Versionen das Winhelp4-Format aber nicht lesen.
Um aus den von Hypermake erzeugten RTF-Dateien Winhelp-Dateien zu erzeugen, benötigen Sie den Microsoft Winhelp-Compiler. Die Steuerdatei, über die der Winhelp-Compiler aufgerufen wird, hat die Endung HPJ (Help Project).
Die Winhelp3-Version heißt hc31.exe oder hcp.exe und ist ein DOS-Kommandozeilenprogramm.
Es ist im Internet verfügbar:
http://support.microsoft.com/support/kb/articles/Q84/9/31.asp
Für die Verwendung unter OS/2 empfiehlt sich der hc31.exe.
Eine besonders kompakte Winhelp3 Compiler Zip-Datei (100k) kann hier heruntergeladen werden. Der Compiler ist ein DOS-Kommandozeilenprogramm, welches unter DOS, Windows und OS/2 arbeitet.
Die Version 4 läuft unter Windows 95/98/ME sowie NT/2000 und verfügt über eine graphische
Oberfläche, kann aber auch über die Kommandozeile benutzt werden (hcrtf.exe).
ftp://ftp.microsoft.com/Softlib/MSLFILES/hcwsetup.EXE (1,6 MB)
Hypermake bietet eine Rückwärts-Konvertierung von RTF ins Hypermake Quelltextformat.
Windows Vista enthält keinen Winhelp-Viewer mehr, er kann aber nachgerüstet werden.